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85 Prozent

der Menschen auf der Welt haben in den vergangenen fünf Jahren einen Rückgang der Pressefreiheit in ihrem Land erlebt 

(Quelle: UNESCO Global Report 2021/2022) 

Medien für eine gerechte und friedliche Zukunft

DW Akademie Constructive Journalism Lab GKI

Fotograf Gordwin Odhiambo kommt aus Kibera, dem größten Slum Kenias. Dort suchte er nach Motiven, um die Folgen der Pandemie abzubilden. Er fotografierte ein junges Mädchen, das trotz Ausgangssperre am Ballettunterricht teilnahm – von zuhause, via Smartphone. Geschichten von Menschen, die sich in der Krise nicht unterkriegen lassen, gehören auch in Kenia zum Leben mit dem Corona-Virus. Und machen deutlich: um die Lebensrealität abzubilden, bedarf es mehr als das Fokussieren auf Schreckensmeldungen. Lösungen suchen, anstatt nur Probleme aufzuzeigen, Inspiration vermitteln statt Zynismus, mutige Menschen in den Mittelpunkt rücken, die ihr Schicksal in die Hand nehmen: konstruktiver Journalismus schafft bewusst ein Gegengewicht zu der mehrheitlich negativen, aufmerksamkeitsheischenden Berichterstattung.

Unsere Arbeit: Handeln mit Wirkung

Pandemie, Konflikt und Krieg: Informationen retten Leben
DW Akademie Buddy-System

Bereits seit den 1970er Jahren leben viele Geflüchtete aus Afghanistan im Norden Pakistans. Sie sind mit Einschränkungen und Diskriminierung konfrontiert und leben oft in Armut. Die DW Akademie und die Nachrichtenagentur Tribal News Network (TNN) haben Bürgerjournalistinnen und -journalisten dieser benachteiligten Bevölkerungsgruppe und pakistanische Medienschaffende in konstruktivem Journalismus geschult. Gemeinsam berichten sie über die afghanische Flüchtlingsgemeinschaft und produzieren Videoreportagen, die von Zusammenhalt und Widerstandskraft erzählen.

Unser Engagement in der Ukraine

Gemeinsam mit lokalen Partnern engagiert sich die DW Akademie seit 2014 in der Ukraine. Lange standen vor allem die journalistische Aus- und Fortbildung im Mittelpunkt, sowie Unterstützung beim Aufbau und wirtschaftlichen Betrieb von Redaktionen. Mit Beginn des russischen Angriffskrieges im Februar 2022 haben wir unsere Projekte an die neue Realität angepasst. Seitdem geht es im wörtlichen Sinne darum, das Überleben von unabhängigen Medienschaffenden und Medienhäusern zu sichern. Neben finanzieller Unterstützung oder Soforthilfen bei Evakuierungen gehören dazu auch Kompetenzen, um Desinformation und Propaganda wirkungsvoll zu bekämpfen. 

„Wenn du im Exil lebst, bist du in keinem guten psychischen Zustand. Schreiben fällt mir schwer, aber ich muss weitermachen. Wenn ich nicht mehr schreibe, höre ich auf zu existieren.“

Afghanischer Teilnehmender des Projekts Space for Freedom“ der DW Akademie, das sich als Teil der Hannah-Arendt-Initiative an Medienschaffende im Exil richtet und hilft, ihnen neue Perspektiven aufzuzeigen.

Perspektivenwechsel: Die Welt im Wandel
[No title]

Die afrikanischen Filmschaffenden Akuol de Mabior (Mitte li.) und Ike Nnaebue (Mitte re.) sowie ihre Crews feiern den Erfolg: Ihre Filme aus Generation Africa, einem Projekt der DW Akademie und der südafrikanischen Organisation STEPS, handeln von der Zukunft der Jugend in Afrika und den drängenden Fragen der Migration. Die DW Akademie fördert die praxisnahe Qualifizierung von Filmschaffenden aus dem globalen Süden und unterstützt sie dabei, international wettbewerbsfähige Filme und Serien zu produzieren. Ein wichtiger Beitrag zur Meinungsfreiheit sowie Impuls für gesellschaftlichen Wandel und Dialog. So erhielt No U-Turn von Nollywood-Regisseur Nnaebue auf der Berlinale 2022 eine lobende Erwähnung. 

Flucht, Migration und Medien

Die DW Akademie setzt sich dafür ein, dass Geflüchtete sowie Migrantinnen und Migranten ihr Recht auf Zugang zu Informationen und freie Meinungsäußerung wahrnehmen können, und fördert den Dialog mit Aufnahmegesellschaften. So unterstützen wir in Bangladesch seit 2018 unsere Partnerorganisationen, mit geflüchteten Rohingya und Einheimischen eine wöchentliche Radiosendung zu produzieren, die sich auf die Bewältigung des Alltags konzentriert. In Lateinamerika und der Karibik fördern wir die Berichterstattung über Schicksale entlang von Migrationsrouten in die USA. 

744

Teilnehmende an Medientrainings im Jahr 2022 

Informiert und kompetent: Jugend und Medien
DW Akademie Jhordy Vargas Nogales im Studio von Radio Escuela/Bolivien

Jhordy Vargas Nogales ist eine kleine Berühmtheit in seinem Dorf Colomi in Bolivien. Schon als 12-Jähriger moderiert er im Radio Escuela, Spanisch für Schulradio, einem Bildungsprogramm der DW Akademie und dem bolivischen Radionetzwerk CEPRA. Rund 20 Lokalradios strahlen die über 100 unterrichtsrelevanten Programme von Radio Escuela aus und erreichen damit in den ländlichen Regionen über 25.000 Schülerinnen und Schüler. Sie hatten so auch während der Pandemie die Möglichkeit, von zuhause aus weiter zu lernen. CEPRA hat zusätzlich Arbeitsmaterialien, wie Broschüren, Arbeitsblätter und Spiele entwickelt und an die Kinder verteilt. So üben sie mit Radio Escuela auch einen kritischen Umgang mit Medien.

Durch die Medien navigieren: Kompetenz als Kompass

Medien- und Informationskompetenz (auf Englisch Media and Information Literacy, kurz MIL) ist die Fähigkeit, auf Medien zuzugreifen, sie zu analysieren, kritisch zu reflektieren, aber auch Medieninhalte selbst zu erstellen. Sie ist eine Voraussetzung dafür, dass Bürgerinnen und Bürger ihr Recht auf Informations- und Meinungsfreiheit ausüben können. Unsere innovativen Projekte fördern diese Rechte und befähigen die Menschen, Medien zu verstehen und verantwortungsvoll zu nutzen. 

 

58 Prozent

der Nutzenden von DW Learn German sind zwischen 21 und 35 Jahre alt (Stand Dez. 2022) 

Menschen machen Medien
DW Akademie | Desinformation und Faktenüberprüfung in Armenien

Hetq bedeutet im Armenischen aufspüren, und genau das tun die Journalistinnen und Journalisten des gleichnamigen armenischen Online-Mediums. Mit seinen Faktenchecks überprüft das Team beispielsweise offizielle Informationen der Regierung. Hetq ist eines von zehn unabhängigen Medienhäusern in Armenien, mit denen die DW Akademie seit 2021 zusammenarbeitet. Die DW Akademie fördert die journalistische Überprüfung von Fakten, indem sie finanzielle Zuschüsse und Ausrüstung zur Verfügung stellt und bei der Analyse von Medienkennzahlen und Publikumsbindung unterstützt.

Journalismus: Qualität überzeugt

Mit Aus- und Fortbildungsangeboten unterstützt die DW Akademie Medienschaffende dabei, die Zukunft des Journalismus zu gestalten. Wir fördern Schulen für Journalistinnen und Journalisten, weil sie eine führende Rolle bei der Weiterentwicklung des Sektors spielen. Sie sind Innovationstreiber für einen Journalismus, der sowohl der Öffentlichkeit als auch den Medienunternehmen zugutekommt. 

Unsere Zahlen: Wir setzen Maßstäbe

DW Akademie | Medienentwicklung Georgien

Die enge Zusammenarbeit mit lokalen Partnerorganisationen in 72 Entwicklungs- und Schwellenländern ist unsere Stärke. Damit wir noch besser zusammenarbeiten können, bauen wir kontinuierlich Akademiebüros und Außenstellen auf. So kamen im Jahr 2022 ein neues Büro der DW Akademie in Burkina Faso und 2023 eines in Mexiko hinzu. Die 16 Außenstellen ergänzen unsere zehn Akademiebüros zu einem weltweiten Netz von Expertinnen und Experten der Medienentwicklung. Unsere dezentrale Organisationstruktur garantiert, dass wir dort sind, wo wir gebraucht werden.

72

Schwellen- und Entwicklungsländer, in denen wir arbeiten (Stand Dez. 2022)

85

Projekte der DW Akademie im Jahr 2022 

415

Menschen, die weltweit in Voll- oder Teilzeit bei uns beschäftigt sind (Stand Dez. 2022) 

183

Partnerorganisationen, mit denen wir weltweit eng zusammenarbeiten (Stand Dez. 2022) 

45,8 Mio. Euro

Projektfördermittel des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, des Auswärtigen Amts, der Europäischen Union und von anderen Mittelgebern (Haushalt 2022) 

3,7 Mio. Euro

finanzielle Mittel der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien für Aufgaben im Auftrag der Deutschen Welle (Haushalt 2022)