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Fokus Europa am 9.10.2008 um 06:15 UTC

8. Oktober 2008

Die Auswirkungen der Finanzkrise erreichen Island und Lettland: Island steht kurz vor dem Staatsbankrott, in Lettland sieht man die Auswirkungen an stillgelegten Baustellen. Diese Themen und mehr in der Sendung.

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Isländer vor einem Geldautomat
Die Isländer haben Angst um ihr Geld. Zwei der drei großen Banken sind verstaatlicht. Mit dem Umgreifen der Finanzkrise droht nun der Staatsbankrott.Bild: AP
Die Finanzkrise hat auch in Island eingeschlagen: “Viele Menschen werden sehr viel Geld verlieren”, sagte der isländische Ministerpräsident am Montag (6.10.2008) mit erschreckender Offenheit in einer Ansprache zur Lage der Nation. Und die ist schlecht, sehr schlecht: Das Land steht kurz vor dem Staatsbankrott. Zwei der drei großen Banken sind verstaatlicht, die Regierung hat den Währungskurs jetzt festgesetzt. Fokus-Europa -Korrespondent Albrecht Breitschuh weiß, wie groß die Angst unter den Isländern ist, alles zu verlieren.

Weitere Themen in der Sendung am 9.10.2008 um 06:15 UTC:

Ganz ähnlich, wenn auch nicht so dramatisch, sieht es in Lettland aus. Auch das baltische Land hatte schon mit wirtschaftlichen Problemen zu kämpfen, bevor die Finanzkrise ins Rollen kam. Denn Lettland bekommt seine Teuerungsrate nicht in den Griff. Das heißt: Die Preise steigen, die Zinsen steigen und die Kredite werden teurer. Durch die Bankenkrise hat sich das Problem jetzt noch verschärft. Die Banken haben nicht mehr genügend Geld, um die Kredite überhaupt zu bedienen. In Lettland sieht man das vor allem auf den Baustellen: Die Arbeiten dort stehen jetzt nämlich still. Birgit Johansmeier hat sich das für Fokus Europa angesehen.

In der Türkei ist es der Kampf gegen die PKK, der zur Zeit alle anderen Themen von der Tagesordnung verdrängt. Vergangenen Freitag (3.10.2008) sind bei einem Anschlag 40 Soldaten und PKK-Kämpfer ums Leben gekommen. Die Türkei reagiert auf solche Anschläge militärisch. Am Mittwoch (8.10.2008) hat das Parlament das Mandat verlängert, das der Armee Einsätze im Nordirak jenseits der türkischen Grenze erlaubt. Heute wollen Regierung und Armee über ein neues Anti-Terrorpaket beraten. Gunnar Köhne berichtet für Fokus Europa .