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Fokus Europa 16.09.08 18:15 UTC

16. September 2008

In Georgien formiert sich innenpolitischer Widerstand gegen Präsident Saakaschwili. Birgt das auch Sprengstoff für die Vermittlerrolle der EU im Kaukasus-Konflikt? Mehr im Fokus Europa.

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Ihm bläst heftiger Gegenwind in der Innenpolitik entgegen.
Ihm bläst heftiger Gegenwind in der Innenpolitik entgegen.Bild: picture-alliance/ dpa

In Brüssel haben sich heute mehr als 400 EU-Politiker und Vertreter von Nichtregierungsorganisationen zum ersten EU-Roma-Gipfel getroffen. Die Lage der Roma sei ein dunkler Schatten auf dem Gewissen Europas, sagte EU-Sozialkommissar Vladimir Spidla in Brüssel. Ziel des Gipfels ist es, die Situation der größten ethnischen Minderheit Europas zu verbessern. Das Thema hat für die EU seit der Osterweiterung 2004 und 2007 an Brisanz gewonnen: Geschätzte zehn Millionen Roma leben derzeit in Europa, die meisten davon in Ungarn, Rumänien und der Slowakei. In den alten EU-Ländern nimmt man ihre Anwesenheit dagegen kaum noch wahr - aber es gibt sie! So auch in Brüssel - Anke Hagedorn berichtet für Fokus Europa über das Leben der Roma dort.

Weitere Themen im Fokus Europa am 16.09.2008 um 18:15 UTC:

Die Kaukasus-Republik kann sich auf internationale Unterstützung verlassen: sowohl die EU als auch die NATO haben ihre Hilfe zugesagt. Während die EU nun 200 Beobachter nach Georgien schicken wird, hatte die NATO gestern bereits bei ihrer Tagung in Tiflis beschlossen, Georgien in das NATO-Beitrittsprogramm aufzunehmen. Mit diesem Ergebnis waren Regierung und die Mehrheit der georgischen Opposition zufrieden, verfolgen beide Seiten doch einen prowestlichen Kurs. Die innenpolitischen Spannungen haben sich dennoch verschärft. Teile der Opposition forderten nun sogar den Rücktritt des Präsidenten Saakaschwili. Er habe im Kaukasuskonflikt eigenmächtig und unverantwortlich gehandelt. Georgien zwischen Jubel und innenpolitischer Krise - Christina Nagel berichtet für Fokus Europa.

Während des Nationalsozialismus flohen mehr als 33.000 Menschen quer über die Pyrenäen nach Spanien: Franzosen und auch Briten, Soldaten, politische Flüchtlinge und auch viele Juden. Die hohen Gebirge waren lebensgefährlich – und nicht selten sogar tödlich - für die geschwächten Flüchtlinge. Um die Fluchtwege und damit einen Teil der Geschichte vor dem Vergessen zu bewahren, finden jedes Jahr Wanderungen auf den alten Fluchtpfaden statt. Die Pyrenäenüberquerung entlang dem "Chemin de la Liberté" ist die gefährlichste. Andreas Klug und Heike Demmel haben sich für uns auf die Spuren derjenigen begeben, die Anfang der 1940er Jahre auf diesem Weg vor den Nationalsozialisten fliehen mussten.