Afghanistan: Make Art not War | Veranstaltungen | DW | 16.07.2008
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Veranstaltungen

Afghanistan: Make Art not War

Nach der Premiere in Berlin: Die Deutsche Welle zeigt Gegenwartskunst junger afghanischer Malerinnen im Funkhaus Bonn - zu sehen bis 9. September 2008.

Die afghanische Künstlerin Khadija Hashemi und ihr Gemälde Passion - bei der Eröffnung der Ausstellung in der Landesvertretung des Freistaates Sachsen in Berlin. Foto: Arno Burgi dpa/lbn

Die afghanische Künstlerin Khadija Hashemi und ihr Gemälde "Passion" - bei der Eröffnung der Ausstellung in der Landesvertretung des Freistaates Sachsen in Berlin. Foto: Arno Burgi dpa/lbn

„Die konzeptionelle Gegenwartskunst hat mir die Kraft gegeben, meine Gefühle und Gedanken auszudrücken.“ Jahan Ara Rafi ist eine der jungen afghanischen Malerinnen am „Center for Contemporary Arts Afghanistan“ (CCAA) in Kabul. Ihre Werke sind expressiv und farbgewaltig. Und: Sie sind eine Sensation – in einem Land, in dem die meisten Frauen Burka tragen müssen und gerade einmal jede fünfte von ihnen lesen und schreiben kann. In diesem Sommer sind ihre Bilder erstmals außerhalb Afghanistans zu sehen. Unmittelbar nach der Weltpremiere in Berlin gastiert die Ausstellung im Funkhaus der Deutschen Welle in Bonn.

Die jungen Malerinnen suchen ihren eigenen Weg, erzählen in ihren Ölbildern vom Alltag, vom Kampf der Kulturen in ihrer Heimat und vom Streben nach Menschenrechten. Unter der Leitung von Prof. Rahraw Omarzad bietet die erste Kunstschule Afghanistans als „Werkstatt für Mädchen, die ihr Land aufrütteln wollen“ (Der Spiegel) neue Wege künstlerischer Ausdrucksformen. Eine privilegierte Ausbildung für eine Generation sich emanzipierender Frauen, die von der islamischen Religion und einer langen Zeit der Unterdrückung geprägt waren. Die Bilder klagen an, verzichten dabei jedoch auf „oberflächliche Aggressivität oder plakative Anklage“, beobachtet Prof. Dr. Claus-Peter Haase vom Museum für Islamische Kunst in Berlin. Zu bewundern seien vielmehr „die Kraft und Angstfreiheit, die Lebensbejahung und der Glaube an die Wirkung von künstlerischem Ausdruck – jenseits von Religion und Ideologie“. Das CCAA mache die afghanische Moderne zu einer hoffnungsvollen künstlerischen Periode des Landes.

Die Werke zeigen „eine reife, konzentrierte, professionelle, würdevolle und verständliche Arbeit. Eine wunderbare Kunst, Bilder, die aus einer langen Friedenssehnsucht entstanden sind“, so die Kuratorin Eleonora De Saavedra. Die Bilderschau in Bonn wird am 13. August eröffnet und ist bis 9. September zu sehen. Sie wird anschließend in Österreich, Spanien, Italien, China und den USA gezeigt. DW-TV berichtete im Kulturmagazin – zu sehen unter: www.dw-world.de/kultur21 (Sendung vom 21.07.2008)

Die Künstlerinnen:

Rada Akbar, Mariam Formuli, Khadija Hashemi (Foto), Maliha Hashemi, Ommolbanin (Shamsia) Hassani, Manezha Hewad, Nabila Horakhsh, Zarghuna Hotak, Shabnam Ibrahimy, Sayda Kakar, Mariam Nabil Kamal, Asya Mohebi, Sara Nabil, Yalda Noori, Jahan Ara Rafi, Shabnam Roya, Shekeba Saifi, Sheenkai Alam Stanekzai, Ramzia Tajzada, Nelab Wafa, Fareeha Ghezal Yousufzai,

Zur Ausstellung liegt das Kunstbuch des Patchworldverlags Berlin aus. Verlagsleiter Reiner Militzke, Initiator der Präsentation in Deutschland, hat die Schirmherrschaft.

Eröffnung: Christian Gramsch, Programmdirektor

Einführung: Reiner Militzke, Verleger Patchworldverlag

Kuratorin: Eleonora De Saavedra, Künstlerin

Öffnungszeiten:

14. August bis 9. September 2008

täglich 10.00 bis 18.00 Uhr – Eintritt frei

Deutsche Welle

Kurt-Schumacher-Straße 3

Bonn

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