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Das Magazin 04:15 UTC

2. Juli 2008

Wie geht Frankreich mit den Spätfolgen seiner Atomtests um, wie sehen die Folgen des Uranabbaus in Rumänien aus und wie transparent geht die EU mit der Thematik um – mehr in Fokus Europa – Das Magazin.

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Atompilz - französischer Atomtest auf den Mururoa Pazifikinseln
französischer Atomtest auf den Mururoa PazifikinselnBild: picture-alliance/dpa

1960 bombte sich Frankreich in den Kreis der Atommächte: mit dem ersten Nuklearwaffentest in der damaligen Kolonie Algerien. Sechs Jahre später zog die Nuklearwaffenbasis nach Polynesien um, dem französischen Departement in der Südsee. Bis 1996, dem endgültigen Aus für die realen Atomtests, zündete Frankreich insgesamt 210 Atombomben. Von offizieller Seite heißt es bis heute, die Nuklearversuche seien sauber, unschädlich gewesen. Doch mittlerweile sind ehemalige Mitarbeiter der Atomtests an die Öffentlichkeit gegangen. Sie erklären, bei ihrem Einsatz auf der Atombasis radioaktiv verstrahlt worden zu sein. 150.000 Personen haben insgesamt an den Nukleartests gearbeitet, 6.000 unter ihnen klagen heute über schwere gesundheitliche Folgen. Und bemühen sich, das militärische Geheimniss zu lüften. Suzanne Krause berichtet darüber für Fokus Europa – Das Magazin "Umwelt und Verbraucher".

Weitere Themen der Sendung am 03.07.2008 um 04:15 UTC:

Das Schweigen der Verantwortlichen kennen auch die Rumänien gut. Während der Ceausescu-Diktatur waren die Probleme, die mit dem Uranabbau verbunden waren, als geheime Staatssache. Aber auch heute geben sich die Behörden wortkarg. Zwei Minen wurden auf Druck der EU geschlossen. Doch auch die umweltgerechte Stilllegung ist heute alles andere als einfach. Thomas Wagner hat sich für Fokus Europa – Das Magazin "Umwelt und Verbraucher" in Rumänien umgehört.

Rumänien und Frankreich halten sich bedeckt, wenn es um das Thema Atomtests und den Uranabbau geht. Wie sieht es mit der Transparenz innerhalb der EU aus? Im Gespräch bei Fokus Europa – Das Magazin "Umwelt und Verbraucher" ist dazu Europaabgeordnete der Grünen, Rebecca Harms.