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Europa Konkret

Christiane Wolters22. Juni 2007

Trinken - das gehört dazu. Das lernt man in Europa von Kindesbeinen an. Dabei verschieben sich die Grenzen immer mehr - vom maßvollem Genuß hin zu übermäßigem Alkoholkonsum ist es oft nur ein kleiner Schritt.

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Bild: European Community

Alkohol ist die Alltagsdroge Nr. 1 in vielen europäischen Ländern. In Frankreich haben das Gesundheitsministerium und die staatliche Krankenversicherung jetzt eine Anti-Alkohol-Kampagne ins Leben gerufen. Dabei soll die Gesellschaft auch musikalisch für das Thema sensibilisiert werden, wie Siegfried Forster von Radio France Internationale berichtet.

Auswege aus der Sucht - ein lebenslanger Kampf

Höchstens 26 Gramm Alkohol, empfehlen Mediziner, sollten Männer täglich zu sich nehmen. Bei Frauen sind es 13 Gramm. Das sind also etwa zwei Drinks für die Herren und einer für die Damen. Doch krankhafter Alkoholgenuss - also Abhängigkeit – zeigt sich nicht allein in der Menge. Sie besteht, wenn bestimmte Kriterien erfüllt werden – etwa, wenn der Abhängige zwanghaft trinkt, unter Entzugserscheinungen leidet und alles andere zugunsten seiner Sucht vernachlässigt. Der Weg aus der Sucht ist mühsam und dauert meistens ein Leben lang. Unterstützung finden Abhängige bei Selbsthilfegruppen wie den Anonymen Alkoholikern. Lina Elter von der Deutschen Welle war bei einem ihrer Treffen dabei.

Alles wie gehabt - in britischen Pubs

Früher gab man der traditionellen Sperrstunde die Schuld – daran, dass sich die Gäste in britischen Kneipen regelmäßig in kürzester Zeit ins Koma tranken. Seit Ende 2005 gibt es die berühmte "letzte Runde" nicht mehr - Kneipen mit entsprechender Lizenz können nun so lange Alkohol ausschenken, wie sie wollen. Politiker hatten sich davon erhofft, dass sich auch die britischen Trinkgewohnheiten etwas entspannen. Doch die Briten trinken weiter – berichtet Ruth Rach.