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Starkes Erdbeben in Griechenland

8. Januar 2006

Offenbar ohne größere Schäden hat Griechenland am Sonntag (8.1.) ein schweres Erdbeben überstanden, das auch die Millionenstadt Athen erschütterte.

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Auch in der griechischen Hauptstadt Athen war die Erschütterung zu spürenBild: AP

Über die Stärke wurden unterschiedliche Angaben gemacht: Das Erdbebeninstitut in Athen meldete einen Ausschlag von 6,5, die Erdbebenwarte der Universität Saloniki 6,9 und das amerikanische geologische Institut in Golden 6,5. Da das Epizentrum tief unter dem Meeresspiegel gelegen habe, sei eine Katastrophe ausgeblieben.

Dutzende Nachbeben

Nach Angaben des Athener Erdbebeninstituts lag das Epizentrum 200 Kilometer südlich von Athen nahe der Insel Kythira. "Es war ein sehr starkes Erdbeben, das ganz Griechenland erschüttert hat", erklärte Institutsleiter Giorgios Stavrakakis. "Es gab Dutzende von Nachbeben, vier davon mit der Stärke 5. Das Beben ereignete sich tief unter dem Meer - und das hat uns gerettet."

Scheinbar kaum Schäden

Auf Kythira habe es auf dem Flughafen leichte Schäden gegeben, zudem seien 50 Gebäude beschädigt worden, teilte Gouverneur Yiannis Mihas mit. Auf dem südlich gelegenen Kreta seien drei Menschen leicht verletzt worden. Auch dort habe es leichte Gebäudeschäden gegeben.

Augenzeugen zufolge dauerte die Erschütterung bis zu 20 Sekunden. Das Erdbeben versetzte Millionen von Menschen in fast allen Landesteilen in Angst und Schrecken. Die Betroffenen berichteten von Erschütterungen aus Peloponnes, dem Norden Griechenlands und den Inseln der Ägäis.

Reichweite bis in den Nahen Osten

Das Erdbeben ereignete sich um 10.34 Uhr (MEZ) und war bis nach Italien und weit in den Nahen Osten zu spüren: Auch im 1200 Kilometer entfernten Kairo und der jordanischen Hauptstadt Amman schwankten Häuser. (kap)