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Stichwort: Nordkorea

11. Mai 2004

Nordkorea ist eines der ärmsten und isoliertesten Länder der Welt. Bis 1989 war die DDR der wichtigste Partner im Ostblock. Die Bundesrepublik unterhält erst seit 2001 diplomatische Beziehungen zu diesem Land.

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Bild: AP

Seit Russland 1990 die großzügigen Hilfslieferungen an den einstigen ideologischen Verbündeten einstellte, ist das stalinistische Nordkorea zum Überleben weitgehend auf den Nachbarn China und auf große internationale Hilfsprogramme angewiesen. Das Land ist auf dem Weltmarkt kaum vertretene und industriell wenig entwickelt. Die schwere Versorgungskrise wurde seit Mitte der 1990er Jahre noch von mehreren Missernten mit folgenden Hungersnöten verschärft.

Nordkorea ist seit 1948 eine Volksrepublik. Jegliche Opposition im Land wird von dem Regime unterdrückt. Machthaber ist seit 1994 Kim Jong Il, der Titel des Staatspräsidenten bleibt seinem 1994 gestorbenen Vater Kim Il Sung vorbehalten. Nordkorea und das hoch industrialisierte Südkorea, die seit Ende des Zweiten Weltkriegs getrennt sind, haben in den vergangenen Jahren einen vorsichtigen Annäherungsprozess begonnen. Seit dem Amtsantritt von US-Präsident George W. Bush hat sich das Verhältnis zwischen Nordkorea und den USA vor allem wegen des nordkoreanischen Nuklearprogramms wieder verschlechtert.

Die rund 22 Millionen Einwohner Nordkoreas leben auf einer Fläche von 122 762 Quadratkilometern, das entspricht in etwa der Fläche der sechs ostdeutschen Bundesländer. Die Hauptstadt ist Pjöngjang mit 2,7 Millionen Einwohnern.