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EM 2012

1. März 2011

Den Ansturm von Fußballfans und Touristen will die Ukraine 2012 sicher bewältigen können. Freundlich und bequem soll die Einreise gestaltet werden. Bis dahin sollen auch die Grenzbeamten ausreichend Englisch beherrschen.

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Michaelskirche in Kiew und das Logo der EM 2012 (Foto: AP)
Logo der EM 2012 vor der Michaelskirche in KiewBild: AP

Am Dienstag (01.03.2011) hat der Kartenverkauf für die Fußball-Europameisterschaft 2012 in Polen und der Ukraine begonnen. Einen Monat lang können sich nun die Fans auf der Internetseite der UEFA registrieren. Über den Verkauf der Eintrittskarten wird allerdings in einem Losverfahren entscheiden. Insgesamt stehen rund 1,4 Millionen Tickets für die 31 Endrunden-Partien vom 8. Juni bis zum 1. Juli 2012 zur Verfügung.

Baumaßnahmen im Kiewer Olympia-Stadion (Foto: dpa)
Umbau des Olympia-Stadions in KiewBild: dpa

Während der EM 2012 wird die Ukraine an ihren Grenzen ein erhöhtes Verkehrsaufkommen bewältigen müssen. Wie der ukrainische Grenzschutz mitteilte, bereitet sich das Land schon heute darauf vor. Gemeinsame ukrainisch-polnische Grenzkontrollen, von den Fluggesellschaften frühzeitig erstellte Passagierlisten, kontaktlose RFID-Karten für Personen, die häufig die ukrainische Staatsgrenze überschreiten, aber auch zusätzliche Passierstellen sollen die Grenzabfertigung künftig um das Zwei- bis Vierfache beschleunigen.

Mehr Grenzübergänge zu Polen

Die meisten Touristen und Fußballfans werden in die Ukraine über 32 Passierstellen einreisen, vor allem aber über die Flughäfen in Kiew, Lwiw, Charkiw und Donezk, den vier Städten, in denen die Fußballspiele stattfinden werden. Aber auch an der ukrainisch-polnischen Grenze wird es zusätzlichen Reiseverkehr geben.

Dort bestünden aber nur 12 Übergänge, von denen nur sechs für den Automobilverkehr vorgesehen seien, sagte Pawlo Schischolin vom ukrainischen Grenzschutz. "Das Außenministerium verhandelt seit zwei Jahren mit den polnischen Kollegen über die Eröffnung von mindestens sechs weiterer solcher Übergänge", betonte er vor Journalisten in Kiew.

General Pawlo Schischolin(Foto: DW)
Pawlo Schischolin verspricht schnelle GrenzabfertigungBild: DW

Um die Einreise zu beschleunigen, will die Ukraine an jedem Grenzübergang sogenannte "Europa-Korridore" einrichten. Den Plänen zufolge handelt es sich dabei um eine Sonderspur für Fahrzeuge, die offizielle Delegationen, Mannschaften und Besitzer von Eintrittskarten für die Fußballspiele nutzen dürfen.

Aber nicht nur an der Grenze zu Polen, sondern auch an den Grenzen zu Rumänien, zur Slowakei, zu Ungarn, Belarus und Russland wolle die Ukraine die Einreise vereinfachen, sagte Schischolin. Seine Behörde habe sich dabei folgende Prioritäten gesetzt: Sicherheit sowie schnellere, freundlichere und bequemere Abfertigung.

Englischkurse für Grenzbeamte

Wie Schischolin ferner mitteilte, sollen zudem 5000 ukrainische Grenzbeamte in Fortbildungen Fremdsprachenkenntnisse verbessern oder erwerben. Geschult werden sollen sie an Kiewer Universitäten sowie in der Akademie der Grenztruppen.

Schwerpunkt wird dabei auf die englische Sprache gelegt. Schischolin betonte, den meisten Grenzbeamten werde man Mindestkenntnisse der englischen Sprache vermitteln. Aber es werde auch Beamte geben, die praktische Intensivkurse absolvieren würden, um in der Lage zu sein, verschiedene Konfliktsituationen auch auf Englisch lösen zu können.

Autoren: Alexander Sawizki, Markian Ostaptschuk (mit dpa)
Redaktion: Gero Rueter