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Misstrauen und Gewalt in Nigeria

9. Februar 2011

Die Folgen der Gewalt-Exzesse in Nigerias Provinzhauptstadt Jos +++ Die Lage der Pirogen-Fischer an Senegals Atlantikküste +++ Polit-Hiphopper Didier Awadi rappt auf dem Weltsozialforum in Dakar für eine bessere Welt

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Zerstörte Markthalle in Jos (Foto: DW/Katrin Gänsler)
Zerstörte Markthalle in JosBild: DW/Katrin Gänsler

In Nigeria hat die Stadt Jos in den vergangenen Wochen und Monaten immer wieder für Schlagzeilen gesorgt. Die Spannungen zwischen Christen und Muslimen in Nigerias Unruheprovinz Plateu hatten sich in der Vergangenheit in regelrechten Gewaltexzessen mit tausenden Toten und Verletzten entladen. Ausgangspunkt für die jüngsten blutigen Unruhen sind mehrere Bombenanschläge in einem christlichen Viertel an Heiligabend gewesen. Seitdem sind mehr als 200 Menschen ums Leben gekommen. Und auch jetzt - Wochen später - will in Jos keine Ruhe einkehren.

Senegals Fischer in Not

Auf dem Weltsozialforum in Dakar wird seit Wochenbeginn über die großen Welt-Themen diskutiert – über Armut, unfairen Welthandel, die Zerstörung der Umwelt, die Finanzkrise, kurz: über die Auswirkungen der Globalisierung. Im Gastgeberland Senegal sind diese Probleme mit Händen zu greifen: Der Fischfang spielt hier traditionell eine große Rolle, doch es wird langsam aber sicher 'leer im Meer'. Senegals Gewässer sind überfischt – im harten internationalen Wettlauf um die wertvolle und knappe Ressource ziehen Senegals Pirogenfischer den Kürzeren. Sie kommen zwar kaum noch über die Runden - aber sie tun alles, um ihre Lebensgrundlage zu retten.

Polit-Rap 'made in Senegal'

Mit dabei auf dem Weltsozialforum in Dakar ist auch Didier Awadi, einer der bekanntesten afrikanischen Globalisierungskritiker. Der senegalesische Rapper gehört in diesem Jahr mit zu den Gastgebern. Schon lange beschäftigt sich Didier Awadi mit der Suche nach einer gerechteren Welt - auch in seinen Texten. Er hat sogar ein ganzes Album dazu veröffentlicht. Der Titel: "Un autre monde est possible"- eine andere Welt ist möglich.

Redaktion: Katrin Ogunsade und Thomas Kohlmann