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Beethoven: Trauermarsch aus der "Eroica"

21. Oktober 2010

"Ins Offene: Freiheit und Utopie in der Musik" lautete das Motto des Beethovenfestes 2010. In seiner 3. Sinfonie "Eroica" setzt Ludwig van Beethoven dieses Motto äußerst lebendig um.

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Porträt von Ludwig van Beethoven. Gemaelde, um 1815, von Willibrod Joseph Maehler (1778-1860).
Der Komponist Ludwig van BeethovenBild: AP

Ludwig van Beethoven (1770-1827)

Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 (Eroica): 2. Satz: Marcia funebre. Adagio assai

Bamberger Symphoniker – Bayerische Staatsphilharmonie

Dirigent: Jonathan Nott

MP3, aufgenommen in der Beethovenhalle am 3. Oktober 2010 vom Deutschlandfunk Köln (DLF)

Nie zuvor hatte sich ein Komponist beim Verfassen einer Sinfonie so viel künstlerische Freiheit herausgenommen wie Beethoven bei diesem Werk. Man kann das Streben nach utopischen Idealen geradezu fühlen.

Die Bamberger Symphoniker haben eine ungewöhnliche Geschichte. Das Orchester wurde 1946 von Deutschen gegründet, die im Exil lebten. Die einen waren früher Mitglieder der Deutschen Philharmonie in Prag, die anderen waren nach dem Zweiten Weltkrieg aus Karlsbad und Schlesien geflohen. Das neue Orchester machte sich schnell einen Namen und ging so oft auf Tournee, dass man ihm den Spitznamen "Bayerns Kulturbotschafter in der Welt" verpasste.

Zu den Dirigenten der Bamberger Symphoniker gehörten Joseph Keilberth, James Loughran, Horst Stein und Eugen Jochum. Im Jahr 2000 übernahm der britische Maestro Jonathan Nott den Taktstock und führte das Orchester in Deutschland und über seine Grenzen hinaus von einem Triumph zum anderen. Notts Markenzeichen sind seine einfallsreichen Programme und seine Offenheit gegenüber neuer Musik.

Autor: Rick Fulker

Redaktion: Suzanne Cords