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Konvertit in Lebensgefahr

30. April 2010

Der Ägypter Mohammad Hegasy hat die Religion gewechselt, jetzt erhält er Morddrohungen +++ Ulrike Freitag hat ein neues Buch über das Königreich Saudi-Arabien herausgegeben

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Koptische Christen beten in einer Kirche in Ägypten (Foto: AP)
Koptische Christen beten in einer Kirche in ÄgyptenBild: AP

Gesetz ist Gesetz, heißt es. Doch das nützt dem Ägypter Mohammed Hegasy wenig. Sein Recht auf Religionswechsel wird vom Staat nicht anerkannt. Hegasy ist vom Islam zum Christentum konvertiert - ganz legal, denn die ägyptischen Gesetze garantieren Glaubensfreiheit und erlauben den Religionswechsel. Doch in Hegasys Personalausweis steht noch immer "Moslem". Das Mubarak-Regime verweigert ihm die Bürgerrechte - ein Zugeständnis an die Extremisten im Land.

Langsamer Wandel

Saudi-Arabien gilt als eines der verschlossensten Länder der arabischen Welt. Was sich innerhalb der Gesellschaft abspielt, ist für Außenstehende oft nur schwer nachvollziehbar. Dabei hat sich das Land in den vergangenen Jahrzehnten enorm verändert - vor allem im wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Bereich, aber auch in der Politik. Ulrike Freitag, Professorin für Islamwissenschaft an der Freien Universität zu Berlin und Direktorin des Zentrums Moderner Orient, hat jetzt einen Sammelband herausgegeben mit dem Titel "Saudi-Arabien - Ein Königreich im Wandel?"

Redaktion: Anne Allmeling / Thomas Latschan