Rumänische Kunst „Im Licht“

„20 Jahre nach dem Sturz der kommunistischen Diktatur wollen wir mit unseren Bildern einen poetischen Raum, ein Gebilde präsentieren, in dem die menschliche Existenz im Mittelpunkt steht“, so Oliv Mircea, Kurator der Ausstellung „Im Licht“. Nach erfolgreichen Stationen in Paris und Berlin wurde sie nun in der Deutschen Welle in Bonn gezeigt.

Die Botschaft der Künstler: Mit ihren Werken wollen sie zeigen, dass dieser Raum durch die menschliche, auch durch die symbolische Qualität geprägt wird. Der physische, geometrische Raum wird zum ikonographischen Raum – ein Raum, der im Bildhaften, im Traum, in der Fantasie entsteht. Es ist ein Raum, der die Aufgabe hat, eine geheimnisvolle Realität ins wahre Licht zu rücken. Es ist der Garten, das Dorf, es ist das Licht des Raumes und der Seele jener, die den Raum bewohnen und verwalten.

Der Raum setzt eine Eingrenzung voraus, nicht aber eine Isolierung. Der Maler fixiert seine Aufmerksamkeit auf ein Bild. Dieses Bild wird der verschlingenden Flut, der Zeit, entrissen. Der Maler und nun auch der Betrachter haben die Möglichkeit, jeden Punkt des Raumes in einen Ort zu verwandeln, umwoben von Anmut und Mysterium – es ist ein Raum, in dem man sich heimisch fühlen kann.

Oliv Mircea: „Auch wenn wir noch keine Definition der Malkunst im Verhältnis zum Licht haben, gibt es Maler, die das Licht, das Visuelle erforschen und dadurch immer wieder versuchen, die Tiefe, das Geheimnisvolle, das heißt sich selbst zu sehen. Eine derart poetische Lebensart haben unsere Maler von hier und jetzt inszeniert und gelebt.“

Die Künstler, die dieses Szenario sichtbar gemacht haben:

Paul Gherasim, Horea Pastina, Mihai Sarbulescu, Simion Craciun, Ion Grigorescu, Constantin Flondor, Dan Palade, Matei Lazarescu, Andreea Flondor-Palade, Pierre Petrel, George Mircea und Cristian Paraschiv.