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Eine Billion Dollar Schulden in neun Monaten

14. Juli 2009

Die US-Regierung hat allein in diesem Haushaltsjahr ein Defizit von einer Billion Dollar angehäuft. Insgesamt sind die USA derzeit mit 11,5 Billionen Dollar verschuldet.

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Amerikanische Flagge und eine 1 mit 12 Nullen (Grafik: picture-alliance/DW)
Bild: picture-alliance / dpa / DW Montage

Für normale Menschen ist es nicht mehr vorstellbar, geschweige denn zu begreifen: Das US-Haushaltsdefizit ist auf einen Rekordwert von über einer Billion Dollar gestiegen. Wie das Finanzministerium in Washington am Montag (14.07.2009) bekannt gab, hat sich damit seit Beginn des Haushaltsjahres im Oktober 2008 innerhalb von neun Monaten ein Fehlbetrag von 1,086 Billionen Dollar angehäuft. Allein im vergangenen Monat lag das Defizit bei 94,3 Milliarden Dollar. Das sind 67,5 Milliarden Euro.

Gewaltige weitere Steigerungen erwartet

Das riesige Etat-Loch wird vor allem auf die Wirtschaftskrise und die milliardenschweren Rettungspakte für Banken und Industrie zurückgeführt. Unter anderem zählt dazu das Programm zur Ankurbelung des Autoverkaufs. Weitere Gründe sind gesunkene Steuereinnahmen infolge der anhaltenden Rezession und die Kosten für die Kriege im Irak und in Afghanistan.

Bis zum Ende des Haushaltsjahres könnte das Defizit nach Berechnungen des US-Finanzministeriums sogar auf 1,84 Billionen Dollar ansteigen. Allein für die Zinszahlungen mussten die USA im vergangenen Jahr 452 Milliarden Dollar ausgeben. Das ist der viertgrößte Posten im Bundeshaushalt nach den staatlich unterstützten Krankenversicherungssystemen Medicare und Medicaid sowie nach den Ausgaben für soziale Sicherheit und Rüstung. (sams/hp/dpa/rtrs)