EINGEMAUERT! Die innerdeutsche Grenze | UNTERNEHMEN | DW | 13.08.2009
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UNTERNEHMEN

EINGEMAUERT! Die innerdeutsche Grenze

HDTV-Computeranimation bildet erstmals Berliner Mauer und innerdeutsche Grenze detailgetreu nach - Eine Kooperation von Historikern und Deutsche Welle

Wie die Mauer wirklich war: Der Animationsfilm von DW-TV zeigt die hart und triste Realität der innerdeutschen Grenze

Wie die Mauer wirklich war: Der Animationsfilm von DW-TV zeigt die hart und triste Realität der innerdeutschen Grenze

Zum 20. Jahrestag des Mauerfalls und zum 50. Jahrestag des Mauerbaus 2011 hat die Deutsche Welle in Zusammenarbeit mit der Stiftung Berliner Mauer ein einzigartiges Projekt verwirklicht: „EINGEMAUERT! Die innerdeutsche Grenze“. Die HDTV-Computeranimation der Sperranlagen in Berlin (Bernauer Straße) und an der innerdeutschen Grenze (Hötensleben, Sachsen-Anhalt) zeigt die bedrückende Realität der Grenzanlagen und beantwortet die Frage „Wie war die Mauer wirklich?“. Todesstreifen und Mauer sind heute - 48 Jahre nach dem Bau der Mauer - nur noch an vereinzelten Teilstücken zu sehen. Diese Fragmente können nachfolgenden Generationen Bedrohung und Schrecken jedoch kaum vermitteln. Die Computeranimation der Deutschen Welle macht dies erfahrbar und nachvollziehbar. Historiker und Fernsehmacher haben erstmals gemeinsam rekonstruiert, wie der Todesstreifen Anfang der 1980er Jahre aussah – detailgetreu und mit neuen Ansichten der Sperranlagen.

„Das zu dokumentieren, das zu zeigen und damit deutsche Geschichte nachvollziehbar zu machen, das ist auch Auftrag der Deutschen Welle“, so Intendant Erik Bettermann. „Wir vermitteln den Menschen, die das sehen, einen Eindruck, worunter wir in Berlin und natürlich auch an der innerdeutschen Grenze zwischen der DDR und der Bundesrepublik Deutschland gelitten haben.“

„Die HDTV-Animation trifft in Bildsprache und Anmutung die Bedürfnisse gerade der jüngeren Generationen, für die die deutsche Teilung Geschichte ist und die sie aus eigener Anschauung nicht mehr kennen“, erläutert Christoph Lanz, Fernsehdirektor der Deutschen Welle.

Dr. Axel Klausmeier, Direktor der Stiftung Berliner Mauer: „Die Grenzanlage war nie zugänglich, das vermitteln wir auch in der Gedenkstätte Bernauer Straße in Berlin-Mitte. Die Animation macht die Grenzanlage virtuell erlebbar, was für unsere 300.000 Besucher pro Jahr ein großer Gewinn ist.“

06.2009 DW-TV Eingemauert Versoehnungskirche

Sie wurde gesprengt: Die Versoehnungskirche inmitten des "Todesstreifens"

Um die Grenzanlagen möglichst detailgetreu nachzubauen, mussten die Animationsgestalter der produzierenden Firma ART + COM in Berlin über 130.000 Bilder nach historischen Vorlagen erstellen. Die Computer rechneten 100.000 Stunden an dieser High Definition-Produktion. Jedes einzelne Objekt musste mit Vielecken, sogenannten Polygonen, nachgebaut werden, für die Versöhnungskirche in der Bernauer Straße allein waren es rund 500.000 Stück.

Das deutsche Auslandsfernsehen hat die Animation weltweit ausgestrahlt – in deutscher, englischer, arabischer und spanischer Sprache. Der Film ist auch in der Gedenkstätte der Stiftung Berliner Mauer in Berlin zu sehen und soll auch vom Auswärtigen Amt in den Auslandsvertretungen und in den Goethe-Instituten weltweit eingesetzt werden. Die Deutsche Welle macht die Computeranimation darüber hinaus Institutionen kostenfrei zugänglich, die sich mit der Aufarbeitung deutscher Geschichte beschäftigen. Außerdem soll sie der Bundeszentrale für politische Bildung und den Kultusministerien der Länder für ihre Bildungsarbeit zur Verfügung gestellt werden.

Die Animation ist Teil der DVD „Eingemauert! – Wie die innerdeutsche Grenze wirklich war“, die im DW-Store (http://store.dw-world.de) oder bei der Gedenkstätte Berliner Mauer in der Bernauer Straße erworben werden kann.

Fotos auf Anfrage: T. +49.(0)228.429-2022
fotos@dw-world.de

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