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Mikrokredite

13. Oktober 2010

Menschen, die nur wenige Dollar am Tag verdienen, waren für Banken lange Zeit uninteressant. Doch der Erfolg so genannter Mikrokredite für Arme lässt jetzt Großbanken und internationale Investmentfonds aufhorchen.

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Bild: picture-alliance / Godong

Menschen, die nur wenige Dollar am Tag verdienen, waren für Banken lange Zeit uninteressant. Doch der Erfolg so genannter Mikrokredit-Projekte in zahlreichen Entwicklungsländern lässt jetzt sogar Großbanken und internationale Investmentfonds aufhorchen.

Mikrokredite zählen weltweit zu den effektivsten Instrumenten der Armutsbekämpfung. Sie verschaffen mittellosen Kleinstunternehmern Zugang zu einem funktionierenden Geldverkehr und ermöglichen es ihnen, sich mit eigenen Ideen aus dem Teufelskreis der Armut zu befreien. In Ländern, in denen lokale Kredithaie bis zu 20 Prozent Zinsen am Tag verlangen, entfalten die kleinen Kredite große Wirkung. Mit niedrigen Kreditsummen in Höhe von 50 bis 1500 Euro und kurzen Laufzeiten von sechs Monaten bis zu drei Jahren geben sie den Menschen wirtschaftliche Starthilfe, die bis dahin nicht als kreditwürdig galten - aufgrund fehlender Sicherheiten oder gar ihres weiblichen Geschlechts. Die überraschende Bilanz der ersten Jahre: die meisten Mikrokreditnehmer sind Frauen, die sich - in Genossenschaften organisiert - bei der Produktion wie der Kreditrückzahlung unterstützen. Fast immer mit Erfolg: die Rückzahlungsrate liegt durchschnittlich bei 98 Prozent.

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