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Träume von Gold und Öl

9. Dezember 2008

Egal, wer in Ghana die Wahl gewinnt - der neue Präsident wird den Wirtschaftsboom im Land auf jeden Fall weiter fördern.

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Die Ölfelder vor der Küste sollen Ghana zu einem reichen Land machenBild: Stefanie Duckstein

Erst am Mittwoch wird offiziell feststehen, wer die Wahl in Ghana gewonnen hat: Der Kandidat der konservativen Regierungspartei NPP, Nana Akufo-Addo oder John Atta-Mills aus den Reihen der Opposition. Aber egal, wer das Rennen macht, der neue Präsident von Ghana wird auf jeden Fall versuchen, den Wirtschaftsboom im Land noch weiter voranzutreiben. Denn immerhin hat es das westafrikanische Land in den vergangenen Jahren auf ein Wirtschaftswachstum von 5% gebracht. Bei seinen Streifzügen durch die neuen Einkaufzentren von Accra fand unser Korrespondent Marc Dugge eine glitzernde Konsumwelt, die so gar nicht in ein Entwicklungsland passen will. Doch die neue Lust auf Luxus kann nicht darüber hinweg täuschen, dass die große Mehrheit der Menschen in Ghana noch immer in Armut lebt. Erdöl soll in den nächsten Jahren dafür sorgen, dass der Wohlstand auch sie erreicht. Vor der Küste des Landes sollen große Ölreserven lagern. Dabei könnte allerdings die weltweite Finanzkrise mit ihrem Druck auf die Ölpreise den ghanaischen Traum vom großen Reichtum zerstören.

Klimaschutz in Zeiten der Wirtschaftskrise

Klimakonferenz in Posen Polen
Ein Eisbär bittet um Klimaschutz - gesehen in Polen, anlässlich der UN Klimakonferenz 2008Bild: DW / Böhme

Klimaschutz und Wirtschaftsförderung gehören zusammen, meint der Chef des UN-Umweltprogramms, UNEP, Achim Steiner. Während auf der UN-Klimakonferenz im polnischen Posen über die Grundrisse eines neuen Weltklima-Abkommens verhandelt wird, stellte Steiner eine Initiative des UNEP vor, die zeigt, wie mit Investitionen in Infrastruktur, Landwirtschaft und Umweltschutz in den Entwicklungsländern ein Beitrag zur schnellen Überwindung der Wirtschaftskrise geleistet werden kann. Denn vor allem die Entwicklungsländer werden nicht in der Lage sein, sich den Veränderungen des Klimas schnell genug anzupassen. Henrik Böhme hat am Rande der Klimakonferenz in Posen mit UNEP-Chef Achim Steiner gesprochen.

Rebel Woman - Chiwoniso Maraire aus Zimbabwe zeigt sich als stimmgewaltige Rebellin

Chiwoniso Maraire
Die sanfte Rebellin Chiwoniso Maraire und ihr DaumenklavierBild: Judith Burrows flarefilms.co.uk

Sie ist eine der erstaunlichsten Künstlerpersönlichkeiten des südlichen Afrika – und das liegt nicht nur daran, dass sie sowohl in den USA, als auch in Simbabwe aufgewachsen ist: Chiwoniso Maraire bezieht ihr musikalisches Erbe nicht nur aus der uralten Tradition der Volksgruppe der Shona und den Rhythmen des Daumenklaviers, der Mbira. Sie lässt sich auch von der urbanen Musikkultur inspirieren, von Soul und Hip Hop – und sie ist ein sehr politischer Mensch. Unermüdlich engagiert sie sich für Afrika, für die Rechte von Frauen und Kindern, und sie lässt keine Gelegenheit aus, um das Unrechts-Regime von Simbabwes Präsident Mugabe zu kritisieren. Nicht ohne Grund kommt Chiwonisos neues Album „Rebel Woman" nun zu einer Zeit heraus, in der sich entscheidet, ob Simbabwe endlich aus dem Abgrund herausfindet oder darin versinkt. Alexander Göbel stellt die rebellische CD vor.