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Google und Facebook erweitern persisches Angebot

19. Juni 2009

Inmitten der iranischen Proteste nach der Präsidentenwahl haben Google und Facebook ihre Internetseiten um Angebote auf Persisch (Farsi) erweitert.

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Logos von Facebook und Google (Foto: DW)
Bild: Montage DW

Um den Iranern dabei zu helfen, "direkt mit der Welt zu kommunizieren", biete Google auf der Seite seiner Suchmaschine nun auch einen Übersetzungsdienst auf Persisch an, teilte das Unternehmen am Freitag (19.06.2009) mit. "Wir sind der Meinung, dass der Start des Persischen angesichts der anhaltenden Ereignisse im Iran besonders wichtig ist", war im Blog des Unternehmens zu lesen.

Auf diese Weise könnten Iraner sich nun direkt der Welt mitteilen. Demnächst solle es auch Übersetzungen vom Persischen in andere Sprachen geben. Google gestand ein, dass der neue Service wie alle Übersetzungsprogramme jedoch nicht ganz perfekt sei.

Das Online-Netzwerk Facebook gab unterdessen den Start seiner Seite auf Persisch bekannt. Seit den Wahlen hätten Menschen aus der ganzen Welt über die Seite des Netzwerks Informationen und Ansichten über die Ergebnisse und die Folgen ausgetauscht, teilte das Unternehmen mit. Zahlreiche Nutzer begrüßten das neue Angebot.

Arbeit an Projekten beschleunigt


Einem Bericht der britischen Rundfunkanstalt BBC zufolge hatten Google und Facebook die Arbeit an den Projekten auf Persisch angesichts des großen Interesses an den Ereignissen im Iran beschleunigt. Die BBC selbst teilte am Freitag mit, drei weitere Satelliten für die weltweite Ausstrahlung ihrer Programme auf Persisch zu nutzen. Der eigentlich genutzte Satellit werde seit der Wahl im Iran vor einer Woche "absichtlich gestört".

Angesichts der Einschränkung in- und ausländischer Medien nutzten die Demonstranten im Iran besonders das Internet, um sich zu vernetzen und Informationen auszutauschen. Auch ausländische Medien greifen auf Bilder und Videos zurück, die von den Demonstranten auf Internetplattformen wie Youtube veröffentlicht werden. (whn/gri/afp/dpa)