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Mit Eisberg kollidiert

kas23. November 2007

Eine Urlaubsreise in die Antarktis hat für die 154 Insassen eines Kreuzfahrtschiffes ein dramatisches Ende genommen. Zum Glück ist keine Person zu Schaden gekommen.

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Kreuzfahrtschiff "Explorer" (Archivfoto)
Das Schiff wurde in Finnland gebaut und ist wahrscheinlich nicht mehr zu rettenBild: AP

Ein Kreuzfahrtschiff mit 154 Menschen an Bord hat am Freitag (23.11.2007) vor der argentinischen Küste in der Antarktis einen Eisblock gerammt. Der Zusammenstoß riss ein Loch in den Rumpf. Das Schiff lief zunächst voll und hatte Schlagseite.

Alle 100 Passagiere und die Besatzungsmitglieder konnten rechtzeitig mit Rettungsbooten in Sicherheit gebracht werden. Der Kapitän und ein Offizier seien freiwillig an Bord geblieben, berichtete die britische Küstenwache. Stunden später nahmen weitere Kreuzfahrtschiffe, die "Endeavour", und das norwegische Schiff "MS Nordnorge", die schockierten Urlauber und die Besatzungsmitglieder auf.

Im eisigen Polarmeer

Eine Sprecherin des kanadischen Tour-Anbieters Gap Adventures bestätige, dass alle Menschen in Sicherheit seien. Die meisten Reisenden kommen aus Großbritannien und Kanada sowie aus den USA oder Lateinamerika.

Das Unglück ereignete sich nahe der Südlichen Shetlandinseln. Die Inseln werden von Großbritannien, Argentinien und Chile beansprucht und liegen südlich der argentinischen Küste. Die Lufttemperatur beträgt um diese Jahreszeit in der Gegend nur etwa minus fünf Grad. Das Wasser hat lediglich ein Grad.

Die "Explorer" ist ein älteres, mittelgroßes Kreuzfahrtschiff. Sie wurde 1969 gebaut, 1993 neu ausgestattet und ist als geeignet für Fahrten durch das Polarmeer ausgewiesen.