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Die Finanzkrise verschärft die weltweite Migration

30. Oktober 2008

Im Frühsommer 2007 gerieten die ersten amerikanischen Hypothekenbanken in Schieflage. Damals konnte niemand ahnen, welche Folgen das einmal für die gesamte Weltwirtschaft haben würde.

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Die Situation der Wanderarbeiter in Asien droht sich durch die Finanzkrise dramatisch zu verschlechternBild: AP
UN Generalsekretär Ban Ki Moon beim Globalen Forum für Migration und Entwicklung in Manila
20 Milllionen Jobs seien weltweit in Gefahr, warnte UN-Generalsekretär Ban Ki-MoonBild: Ruth Reichstein

Staaten schnüren milliardenschwere Rettungspakete für die Banken, die Kurse an den Börsen schlingern täglich dem Handelsschluss entgegen, und rund um den Globus machen die Menschen sich große Sorgen, weil die Wirtschaft vor einer tiefen Depression steht. Die Finanzkrise stand auch im Mittelpunkt des Globalen Forums für Migration und Entwicklung, das in dieser Woche in Manila stattfindet. Dort warnten Politiker und Experten jetzt davor, dass vor allem die ärmsten Staaten der Welt vor massiven Problemen stehen.

"Let's make money" - Ein Dokumentarfilm kritisiert die moderne Finanzwelt

Glückliche Broker an der Wall Street
Ein Bild aus vergangenen Tagen: Glückliche Broker an der Wall StreetBild: AP

Die irrwitzigen Spekulationen und unkontrollierbaren Geldströme der modernen Finanzwelt sind auch Thema eines Dokumentarfilmes, der am Donnerstag in die Kinos kommt: "Let's make money" heißt der Streifen, und fast könnte man dem österreichischen Filmemacher Erwin Wagenhofer prophetische Gaben nachsagen. Denn der begann schon vor drei Jahren mit den Dreharbeiten, und damals konnte er nicht ahnen, welche dramatische Aktualität sein Streifen einmal haben würde. Rund um den Globus hat der hat er die Mär von der wundersamen Geldvermehrung auf den Finanzmärkten verfolgt und dabei beklemmende Einsichten gewonnen.

Schluss mit schulterfrei? - Indonesien plant islamische Kleiderordnung

Burkini, der "islamische Badeanzug" - querformat
Auch der "Burkini", der islamische Badeanzug, ist eine indonesische ErfindungBild: picture alliance/dpa

In den moderat islamischen Kreisen Indonesiens herrscht große Aufregung. Sie befürchten, ihr Leben könne sich verändern. Das Parlament will ein "Anti-Pornografie-Gesetz" verabschieden, und man fragt sich, ob schulterfreie Kleidung und Händchenhalten bald verboten werden. In Indonesien geht es zwar auf dem Land sehr konservativ zu, aber in der Hauptstadt Jakarta sieht man abends mehr Spaghettiträger als Kopftücher. Droht die liberale Gesellschaftsordnung dort jetzt zu kippen?

Redaktion: Thomas Latschan