Zwei Jahrzehnte lang soll Lama Sogyal Rinpoche seine Schülerinnen und Schüler geschlagen und sexuell missbraucht haben. Damit stellt er durchaus keinen Einzelfall dar. Warum ließen Obrigkeiten des tibetischen Buddhismus solche Dinge geschehen? Der Dokumentarfilm deckt lange verschwiegene Verbrechen auf - Vergewaltigungen, psychologische Manipulationen und Unterschlagung von Geldern. Der tibetische Buddhismus wird von schweren Skandalen erschüttert, obwohl er im Westen einen hervorragenden Ruf genießt. Anhand des Schicksals von Ricardo, der von Kindheit an missbraucht wurde und heute nach Gerechtigkeit sucht, gibt dieser Dokumentarfilm den zahlreichen Opfern eine Stimme. Die Autoren des Dokumentarfilms ergründen, warum Skandale kaum aufgeklärt und Verdachtsfälle so lange verschwiegen wurden, warum sich die Täter dem Zugriff der Justiz entziehen konnten. Die Nachforschungen führen in buddhistische Zentren in Frankreich, Belgien, Großbritannien und Spanien. Weiter geht es ins nordindische Dharamsala, zum Sitz der tibetischen Exilregierung, die hartnäckig über die - ihr bekannten - Missbrauchsfälle schweigt. Fern aller Klischees ermittelt diese Investigation innerhalb buddhistischer Kreise, die aufgrund ihrer exotischen Spiritualität manchmal bis zur Verblendung gefeiert werden. Die Dokumentation hebt den Schleier des Schweigens und zeigt, was sich hinter der Fassade einiger buddhistischer Glaubensgemeinschaften abspielt.