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Alternativen zur Entwicklungshilfe

2. April 2009

Während auf dem G20 Gipfel in London die reichen Industrienationen nach Wegen aus der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise suchen, können die armen Länder nur hoffen, dass jemand ihre Interessen vertritt.

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Symbolbild Entwicklungshelfer, Entwicklungshilfe,
Emanzipation von ausländischer Hilfe?Bild: BilderBox

Denn mit am Tisch sitzen sie nicht. Und das, obwohl auch sie direkt betroffen sind. Denn: unter dem Druck der Krise wird die Hilfe der westlichen Industrienationen deutlich abnehmen. Allerdings muss sich das nicht unbedingt nachteilig auf die afrikanischen Staaten auswirken - meinen zumindest afrikanische Wissenschaftler. Sie sehen darin auch eine Chance, sich gegenüber dem Ausland zu emanzipieren und aus eigenem Antrieb einen Weg aus der Krise zu finden.

Folgen der Finanzkrise

Afrikaner und Deutscher arbeiten
Arbeiten im Ausland für die Familie in der HeimatBild: dpa

Nicht nur die internationale Hilfe für Afrika wird im Zuge der Finanzkrise immer geringer werden. Auch viele afrikanische Familien, die Verwandte im Ausland haben, müssen jetzt mit weniger Geld auskommen. Viele Afrikaner arbeiten vor allem in der Fremde, um einen Teil des verdienten Geldes an ihre Angehörigen in der Heimat schicken zu können. Angesichts der Krise sinkt aber auch die Zahl der Rücküberweisungen - Mit gravierenden Folgen.

Aufschwung auf dem Land in Guinea-Bassau

Menschen in Guinea-Bissau
Freude über den AufschwungBild: dpa

Einen Aufschwung mitten in der Finanzkrise erlebt dagegen eines der ärmsten Länder der Welt an der afrikanischen Westküste: Guinea-Bissau. Ständig wiederkehrende Staatsstreiche haben nicht nur die Strukturen des Staates, sondern auch die Wirtschaft ruiniert. Vor allem ehemals blühende Städte im Hinterland leiden stark unter der Dauer-Wirtschaftskrise. Doch langsam verändert sich die Lage und es kommt wieder Hoffnung auf. Auch in Bafatá, der einst zweitwichtigsten Stadt in der Landesmitte Guinea-Bassaus.